Outlets – Der Beginn
Outlets gibt es heute in jeder kleineren deutschen Stadt. Mittlerweile gehören diese so selbstverständlich zur deutschen Shoppinglandschaft, sodass es schwer fällt zu glauben, dass deren Ursprünge noch gar nicht so weit in der Vergangenheit liegen. So ist der Ursprung der Outlet-Stores in den USA zu finden, wo Unternehmer erstmals auf die Idee kamen ihre überschüssige Ware vergünstigt anzubieten, sodass mehr Platz im Lager für neue Produkte geschaffen werden konnte. Bald bot man in diesen Outlet-Stores auch im Einzelhandel schwer verkäufliche B-Ware mit kleineren Verarbeitungsfehlern an und schuf damit die Grundlage für eine ganz neue Einkaufskultur, die es ermöglichte qualitativ im Großen und Ganzen hochwertige Ware zu Spitzenpreisen zu erwerben. Dieses Konzept war so erfolgreich, dass der Trend bald auch nach Europa überschwappte.
Outlet, Lagerverkauf, Werkverkauf oder Fabrikverkauf? – Eine Begriffsausdifferenzierung
Heute herrscht oftmals eine große Verwirrung, wenn es um die Begriffe Outlet, Lagerverkauf, Werksverkauf oder Fabrikverkauf geht. Wo liegen hier die Unterschiede? Gibt es solche überhaupt? Diese Frage ist glücklicherweise recht unkompliziert zu beantworten: Ursprünglich gab es bei diesen Begriffen zwar feine Unterschiede, heute werden sie aber synonym verwendet, sodass man sicher sein kann, dass man sowohl in einem Outlet, in einem Fabrikverkauf, einem Lagerverkauf als auch in einem Werksverkauf eine riesige Auswahl an Schnäppchen finden kann. Einen Unterschied gibt es lediglich zwischen den Begriffen Outlet-Store und Outlet-Center. Wie die Namen schon vermuten lassen, handelt es sich bei einem Outlet-Store in der Regel um ein einziges Verkaufsgeschäft, in dem bestimmte Produkte vergünstigt angeboten werden. Dagegen ist ein Outlet-Center meist ein Zusammenschluss mehrerer Outlet-Stores. In seinen Dimensionen ist ein Outlet-Center damit durchaus mit einem modernen Shoppingcenter zu vergleichen – mit dem Unterschied, dass hier alle Produkte vergünstigt verkauft werden.
Lagerverkauf – günstig = minderwertig?
Glücklicherweise ist der Irrglaube, dass günstige Produkte mit einer minderwertigen Qualität gleichzusetzen seien, heute weitestgehend verschwunden – und das zu Recht. So ist der Großteil der in Outlets angebotenen Ware qualitativ absolut gleichwertig mit den im Einzelhandel verkauften Artikeln. Ware aus Überproduktion, Restposten und Sonderposten oder Bekleidung aus Vorjahreskollektionen sind qualitativ auf demselben Niveau wie ganz normal im Ladengeschäft verkaufte Produkte. Lediglich bei Ware 2. Wahl gibt es kleinere Verarbeitungsfehler. Diese beziehen sich aber – je nach Outlet-Branche – in der Regel lediglich auf die Verpackung oder sind (etwa im Bekleidungsbereich) mit dem bloßen Auge oft nur mit Mühe zu erkennen. Natürlich gibt es auf Ware 2. Wahl auch die größten Rabatte, welche über kleinere Verarbeitungsfehler schnell hinwegtrösten.
Outlet-Branchen – Schnäppchen auf breiter Front
Outlet-Stores und Outlet-Center sind heute keineswegs mehr auf eine bestimmte Branche beschränkt. Für nahezu alle Bereiche gibt es entsprechende Outlets, sei es im Bereich Spielzeug, Süßwaren, Lebensmittel, Elektronik, Haushaltswaren, Sport oder Bekleidung. Der mit Abstand größte Teilbereich ist aber das Mode- und Bekleidungsgeschäft. So ist es nicht verwunderlich, dass hier auch die größten Schnäppchen erzielt werden können. Durchschnittliche Rabatte von bis zu 70 Prozent gegenüber der UVP sind keine Seltenheit. Wer die Augen offen hält, wird sicher fündig – egal nach welchem Outletbereich gesucht wird. Eine umfangreiche Auswahl von deutschen Outletadressen sortiert nach Branchen und Regionen findet sich hier. Also viel Spaß beim Stöbern und beim späteren Schnäppchenkauf!